yamioscuridad: (Batman)

Willkommen im Asylum!!
Pairing: The Joker x Harley Quinn // Poison Ivy x Harley Quinn

Gotham City. Eine Stadt, die nicht zuletzt wegen ihren allseits bekannten dunklem Ritter in aller Munde war. Jeder hatte schon von ihm gehört. Ihr, der Stadt des dunklen Ritters, dem Drecknest, indem er in seiner Fledermaushöhle hauste und mit seinen scheinbar übermenschlichen Kräften versuchte die Stadt zu säubern. Doch trotz all seiner Bemühungen schien der sagenumwobene Batman, die Mensch gewordene Fledermaus, kein Glück zu haben die Stadt wirklich in Frieden zu tauchen, sonst hätte er es wohl schon vollbracht.

Für jemand, der in dieser Stadt aufgewachsen war, waren die Geschichten und auch Mythen, die sich um den, den Gotham verdiente, aber nicht dem, den er brauchte nichts Neues. Natürlich hatte die Fledermaus seinen Reiz, doch nicht den, wie man vielleicht glaubte! Es waren nämlich die, die Batman jagte, die sie in ihren Bann gezogen hatten!

 

Schon damals, als sie nur ein einfacher Cheerleader war und gerade die Haarfarbe Blond für sich entdeckte, hatte die Vielfältigkeit der Kriminellen dieser Stadt äußerst fasziniert, weswegen sie sich letztlich vornahm an ihnen ihr Geld zu verdienen! Aber eine Polizistin werden und sich die Finger schmutzig machen an dem Abschaum der Stadt? Oh nein! Da musste schon etwas anderes her und aus diesem Grund suchte sie etwas um an diese Freaks – wie sie so gern doch betitelt wurden – heran zukommen. Ihr blieb nur eins übrig: Arkham Asylum! Die Irrenanstalt in der sich die verrücktesten, brutalsten und zu gleich faszinierendsten sammelten. Und wie kam man am Besten an sie heran? Als Psychologin. Als die Person, die ihnen ihre geheimsten Geheimnisse entlocken konnte; die in ihr Persönlichkeit am tiefsten eintauchen konnte! Nur deswegen hatte sie angefangen Psychologie zu studieren. Sie wollte per du mit den Kriminellen der Stadt werden!

 

Letztlich war es soweit! Ihr Ziel war endlich zum greifen nah!

Verspielt wehten die hellroten Chiffonvorhänge im kühlen Wind, der durch das offene Fenster in die kleine, aber feine, Wohnung gelang. Es war das Fenster des Schlafzimmers, gemütlich und bequem, in auffällig viel rot und schwarz eingerichtet, dennoch nicht erdrückend wirkend, einfach nur wie die perfekte Mischung!

Die 59 auf dem Retro-Digital-Wecker mit den großen roten Ziffern wurde zu zwei Nullen und veranlassten die Fünf vor dem Doppelpunkt dazu sich in eine sechs zu verwandeln. Zeitgleich ertönte das erste leise Piepen, ein weitere folgte, doch lauter als das zuvor. Die Geräusche wurden immer lauter und letztlich war ein genervtes Stöhnen in dem kleinen Raum zu vernehmen. Es war die Hand einer Frau, die den Wecker dazu brachte, dass er endlich schwieg und sie war es auch, der die Wohnung gehörte. Aufstehen war das Letzte, was die junge Frau wollte. Kaum eingeschlafen war sie in der letzten Nacht vor Aufregung und Vorfreude auf ihren kommenden großen Tag. Dieser Erinnerung war es auch, die sie dazu bewegte endlich die Augen zu öffnen. Auf diesen Tag hatte sich das junge Ding die ganzen letzten Jahre gefreut! Es war fatal, würde sie nun nicht aufstehen!

Sie schlug die Decke zurück, während sie sich aufsetzte. Die Jahre als Cheerleader und Turnerin hatten an ihrem Körper eindeutig Spuren hinterlassen und ihm die Kurven an den richtigen Stellen geschenkt. Dieses Meisterwerk an nackter Haut war nur mit einem roten Chiffonkleidchen verdeckt, welches aber so durchsichtig war, dass es das Tragen fast überflüssig machte.

Blondes Haar fiel auf ihre zarten Schultern und umspielte sie neckig. Die junge Frau war wahrlich eine Augenweide und kein Mann, der bei klarem Verstand war, würde sie abweisen.

Das nasse Haar nach hinten streichend, stieg sie aus der Dusche. Wollige Wärme umfing die Blondine. Die Heizung im Bad etwas höher zu stellen, bevor sie unter die Dusche gestiegen war, hatte sich eindeutig für sie gelohnt! Nichts war schlimmer, als wenn man nass und aufgewärmt durch das Wasser aus der Kabine stieg und plötzlich von einem eiskalten Schleier eingefangen wurde. So war es ein Laut des Gefallens, der ihren Mund verließ. Langsam tapste sie zu ihrem Spiegel, während die Wassertropfen ihren nackten Körper herunter rannen und sich schließlich auf den Fließen sammelten.

Sie streckte ihre Hand zu dem beschlagen und feuchten Glas aus und wischte den sich drüber gelegten Schleier weg. Ihr Blick traf auf den gespielten und somit begegnete sich das Eisblau ihrer Augen. Ihre Augen waren einfach nur wunderschön! Zum einen waren sie so eiskalt, zum anderen strahlten sie so eine starke, lodernde Leidenschaft aus, die man leider nur bei sehr wenigen Menschen wahrnahm. Eins war klar, wer ihr nicht allein schon wegen ihrem Körper erlag, der tat es letztlich wegen diesen Augen. Diese Augen, die einen fesselten und in ihrem Bann zogen, aus dem man sicherlich nicht so schnell wieder entfliehen konnte.

„Harley…“, kam es aus ihrem Mund und ihre Lippen formten ein Grinsen. „… ab heute bist du Dr. Harleen Quinzel! Psychologin im Arkham Asylum! Dafür hast du lang gearbeitet und mit wirklich allem was du hast ins Zeug gelegt! Sei stolz auf dich!“ Die Blondine zwinkerte sich selbst zu und erst als sie sich einen Handkuss zu zuwerfen drohte, brach sie in glockenhellem Lachen aus. Amüsiert über sich selbst den Kopf schüttelnd, wand sie sich ab, um sich für ihren großen Tag fertig zu machen.

Es war kurz vor acht, als Harleen das Eingangstor mit dem großen Schriftzug ‚Arkham Asylum‘ durchquerte.

Nervosität kroch durch ihren Körper und versuchte ihn in Besitz zu nehmen, doch etwas in ihr wehrte sich dagegen, was sie leicht zum Zittern brachte. Es war Erregung! Sie hätte es nicht abstreiten können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Ihr Ziel war zum ersten Mal zum Greifen nah. Gleich! Gleich würde sie den entscheidenden Schritt machen, den Schritt auf ihr Ziel zu und auf all die Kriminellen Gothams, die dem dunklen Ritter schon einmal in die Augen gesehen hatten und über die sie schon so viel gelesen hatte.

Fest schlug ihr Herz in ihrer Brust, ganz so als wollte es sich aus dem Brustkorb befreien, der es gefangen hielt, als sie sich zusammen mit einem der beiden Pförtner zur Anstalt begab. Er lieferte sie an der Eingangstür ab und eine Wache brachte sie zu einem Büro. Harleens Herzschlag wurde immer lauter und als eine Frau dunklen Teints vor ihr stand, hatte sie Angst sie könnte ihn hören.

Die Frau, die so zirka Mitte 30 zu sein schien, streckte der Blondine ihre Hand entgegen. Obwohl sie vollkommen nervös war, war der Griff mit der Harleen die Hand der anderen Frau umschloss sehr selbst sicher.

„Harleen Quinzel?“, fragte sie nach und musterte die jüngere Frau. Harley trug eine rote Bluse und einen schwarzen Rock, beides würde ihre Figur so sehr betonen, trüge sie nicht einen weißen Kittel, auf dem ihr Namensschild im Licht der an der Decke hängenden Neonröhre glitzerte. Das Schild oder besser gesagt der Ausweis, weil immerhin war ihr Bild darauf eingeprägt, hatte sie schon am Tor beim Pförtner bekommen und ohne es wäre sie wohl nie so weit gekommen, ohne Patientin zu sein.

Dazu trug sie Schuhe mit denen sie die Farbe der Bluse wieder aufgriff. Ihr blondes Haar war streng zurück gebunden und bildete auf ihren Hinterkopf einen Dutt, was sie allein schon älter wirken ließ, als sie eigentlich war, genauso wie die schon beinah lächerlich wirkende Brille auf ihrer Nase mit den kreisrunden Gläsern. Nicht, dass sie eine Sehhilfe benötigte, doch es ließ sie unglaublich gebildet wirken, also behielt sie die Brille auf.

„Ich bin Joan Leland!“

„Hi, Joan. Nennen sie mich Harley. Tut jeder!“ Harleen lächelte die Frau, deren Hand sie schüttelte mindestens genauso selbstsicher an, wie ihr Griff schon war. Sie hatte keinen Zweifel an dem was sie tat, auch wenn ihre Nervosität von Sekunde zu Sekunde sich immer mehr den unermesslichen näherte. Sie war in ihrem Leben wohl noch nie so aufgeregt gewesen.

Joan begann Harleen durch die Anstalt zu führen und teilte ihr, während ihres kleinen Gespräches, mit dass sie überrascht war, dass jemand, der seinen Abschluss mit solchen hervorragenden Leistungen abgeschlossen hatte, sich gerade für einen Stelle in Arkham hatte beworben.

Die Blondine, die Leland seitdem sie die Führung begonnen hatten nur mit einem Ohr zuhörte, betrachtete gerade lieber eine der Insassinnen: Eine wunderschöne Frau, mit Haar so rot wie die Blüten der Anthurie und einer Hautfarbe in einem sanften grün. Lindgrün könnte man es bezeichnen, doch irgendwie schimmerte es in jedem Augenblick, in dem Harleen es betrachtete anders. Diese Frau erinnerte sie an einen Wintergarten, nicht zuletzt, weil die Zelle mit einer Glasscheibe versiegelt war und sich in ihr viele Blumentöpfe befanden. Sie hatte kein Zweifel, vor sich hatte sie Poison Ivy! Harley hatte einiges schon über sie gelesen und sie hatte auch schon Bilder gesehen, doch sie hatte nie gedacht, dass sie Frau wirklich echt war, dass sie wirklich so eine menschliche Pflanze war. Wahrscheinlich das hübscheste Geschöpf, das sie jemals in ihrem Leben gewesen hatte. Die Neupsychologin war hin und weg. Obwohl sie weiter lief konnte sie ihren Blick einfach nicht von der Schönheit abwenden. Irgendwann musste sie sogar ihren Kopf drehen, damit sie sie weiterhin sah und ihre Blicke trafen sich.

Wie als wäre Harleen davon wach gerüttelte wurden, wand sie sich langsam wieder Joan zu: „Nun ja… irgendwie hatte ich wohl schon immer eine gewisse Schwäche für äußerst ausgefallene Persönlichkeiten. Sie sind viel aufregender und irgendwie… herausfordernd…“

„Und viel Prestigeträchtiger?“

„Wollen Sie etwa abstreiten, dass diese Superschurken hier nicht etwas Faszinierendes an sich haben?“

Joan schien langsam wütend zu werden! Was bildete sich dieses junge Dinge eigentlich ein? Gerade einmal frisch herunter von der Universität und aber alles gleich besser wissen wollen, dann noch mit dieser überaus falschen Einstellung!? „Damit wir uns ja richtig verstehen, Harleen, das hier sind äußerst brutale Geisteskranke! Einer mit dem anderen! Jeder von ihnen tötet ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken.“, belehrte sie die Neue, die ihr irgendwie sehr wenig Verständnis entgegen brachte und sich viel lieber damit beschäftigte, sich die Insassen genau anzusehen. Doch dies hielt Joan nicht davon ab, ihr weitere Belehrungen entgegen zu schleudern.

Harley hatte derweil abgeschalten und sah sich in Ruhe um. Natürlich hatte sie bemerkt, dass sich die Lippen von Leland weiterhin bewegten, doch keines der Worte, die sie verließen, erreichten sie. Sie hatte ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet: Eine Melodie! Irgendjemand pfiff hier eine Melodie. Sich von dem Geräusch leitend wand sie ihren Kopf, den Lauten entgegen, zur Seite und ging automatisch in die Richtung, in die sie nun sah. Es war ganz so, als würde diese Melodei sie magisch anziehen, bis sie schließlich direkt vor der Glasscheibe der nächstgelegenen Zelle stand.

‚Der Joker!‘, schoss es ihr augenblicklich durch den Kopf! Unverkennbar! Das musste er sein.

Es war noch gar nicht so lang her als Nachrichten und Presse über keinen anderen als ihn berichteten! Da waren sogar die Wahlwerbesendungen für Harvey Dent abgesetzt wurde, weil der Joker einfach der Interessantere der Beiden war. Schon der erste Bericht über diesen Mann hatte die fasziniert. Dieser vielfältige, äußerst facettenreiche Charakter, mit dem Hauch von Kindlichkeit! Wie gern hätte sie ihn, besonders ihn, unter ihre Fittische genommen und therapiert, aber sie war zu dieser Zeit noch weit entfernt gewesen von Arkham und selbst Batman hatte ihn kein Einhalt gebieten können. Aber nun, an ihrem ersten Tag, waren sie Beide hier, nur getrennt von einer Glasscheibe.

Heftiger als noch vor dem Tore begann ihr Herz zu schlagen. Sie begann ihn sich genauer anzusehen. Manch einer hätte ihn vielleicht nicht erkannt, denn von dem markanten Make-Up mit dem man ihn sonst in Verbindung brachte, trug er nichts. Nur hier und da konnte man, wenn man wirklich genau hinsah, einen weißen, schwarzen oder roten Rest erahnen.

Die Meisten hätten ihn wohl für abstoßend und abschreckend gehalten, doch Harley war nicht wie die Meisten! Nicht im Geringsten! Weder die Narben in seinem Gesicht, noch das fettige, schmierige, grüne Haar schien ihr die Faszination zu rauben, die dieser Mann auf sie auswirkte, der mittlerweile vom Pfeifen zum Summen übergegangen war.

Der Blick der Neuen war auf ihn geheftet. Der Joker saß auf seiner Liege, die Unterarme auf den Knien abgelegt, den Rücken überraschenderweise äußerst gerade. Seine dunklen Augen schienen irgendeinen Punkt fixiert zu haben, bis er von einer Sekunde auf die Nächste seinen Blick zur Seite schnellen ließ und das junge Ding ansah, das ihn so anstarrte. Ihre Faszination für ihn war beinah zu spüren und brachte ihn, durch die Narben immer lächelnd, sogar leicht zum Schmunzeln. Diese Faszination schmeichelte seinem wirren Ego sehr und zur Untermalung begann er wieder mit dem Pfeifen.

Harley, die seinen Blick ohne weiteres standgehalten hatte, aber von seinem Schmunzeln leicht in Verlegenheit gebracht wurden war, härte nur noch, wie Joans Worte langsam wieder zu ihr durchdrangen: „Eine Anfängerin wie Sie verspeisen die zum Frühstück! Verstanden, Harley?“

Die Blonde, die ihren Blick nur widerwillig von dem Joker abwand, lächelte leicht verklärt, als sie mit: „Oh… ja! Vollkommen!“, auf Joans Frage antwortete.

Zu guter Letzt wurde Harley an ihrem eigenen Büro abgeliefert. Ihr Name war bereits auf das Glas der Tür geklebt wurden. Die Blonde verabschiedete sich erst einmal von Joan, die ihr den Schlüssel für das Büro gab und ihr sagte, dass die ersten Akten bereits auf ihrem Schreibtisch auf sie warteten. Harleen bedankte sich und schloss mit leicht zittrigen Händen ihre Bürotür auf. Da war sie wieder ihre Nervosität, dabei war es doch jetzt einfach nur eine Tür. Die frischgebackene Psychologin ging in den Raum schloss die Tür hinter sich. Erleichtert lehnte sie sich dagegen, bevor sie sich wieder löste und einen wilden Freudentanz hinlegte, der sie dank ihrer hochhackigen Schuhen beinah zum Stürzen brachte, doch eigentlich war es ihr egal! Endlich war sie im Arkham Asylum! Sie hatte Poison Ivy und den Joker gesehen! Einfach nur wundervoll. Für sie war es eine beschlossene Sache. Mit den genau diesen Beiden wollte sie sich beschäftigen, egal was die dafür tun musste! In diesem Moment rief sie sich die Akten auf ihrem Tisch ins Gedächtnis, vielleicht waren da schon die Objekte ihrer Begierde dabei?!

Fortsetzung folgt…

July 2012

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